WIR DENKEN ZUKUNFT (GEMEINSAM)
Zukunft schreibt man mit k. Und für uns bei kplan ist Zukunft der Anspruch an unsere Arbeit und unsere Aufgabe zugleich. Wir planen und realisieren als Architektur- und Ingenieurbüro zukunftsfähige Projekte, die ihrer Zeit voraus sind und als Pilotprojekte Maßstäbe setzen. Bei der Entwicklung und Planung unserer Projekte streben wir neben Wirtschaftlichkeits- und Nachhaltigkeitsaspekten auch einen extrem hohen Innovationsgrad an. kplan bearbeitet Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in den Geschäftsfeldern öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie Sport- und Freizeiteinrichtungen. Die bisher durchgeführten Projekte wurden im Wesentlichen von dem jeweiligen für die Forschung zuständigen Ministerium, z. Zt. dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.
UNSERE FOKUSTHEMEN
Hier ein Blick in die Zukunft des kommunalen Bauens:
Beim Fokusthema Nachhaltigkeit erarbeiten wir in Forschungsprojekten wie beispielsweise mit möglichst wenig technischem Aufwand ein Plusenergiestandard erreicht werden kann und dabei gleichzeitig eine bestmögliche, ganzjährige Aufenthaltsqualität gewährleistet werden kann. Der intelligente Umgang mit der Umwelt und damit verbundenen Rahmenbedingungen fließt hier ebenfalls mit ein: CO2-Neutralität, Netzverträglichkeit, Schadstofffreiheit, innovative Speichersysteme oder flexible und nutzerorientierte Grundrissstrukturen sind z.B. Themen, die im Rahmen dieser Arbeit vertieft werden.
Die Wirtschaftlichkeit bei der Planung und Umsetzung von Gebäuden beschäftigt uns in Forschungsprojekten mit unterschiedlichen Universitäten. Dabei geht es dann unter anderem um die Entwicklung von Fugenkonstruktionen aus der Bionik oder um Membrantechnologie für Bäder und Fassaden. Wir sind immer hochmotiviert, neue Möglichkeiten zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit im Bau mitzuentdecken und dann auch umzusetzen.
Projekt: Biona – autarke Fugendetails
Nach einem erfolgreichen ersten Forschungsprojekt zum Thema „Membrantechnologie für Bäder und Fassaden” haben wir das direkte Nachfolgeprojekt „Autarke Fugendetails für bewegliche Membran- und Folienbauten” gestartet. Hier arbeitete die kplan mit der TU Berlin, zusätzlich mit dem Lehrstuhl für Bionik (Evologics), zusammen. Ziel hierbei war die Entwicklung von öffenbaren, aus der Bionik abgeleiteten Fugenkonstruktionen, die die Bewegung des Schließvorgangs der anzubindenden Tragwerksteile nutzen. Zur Herstellung der Dichtigkeit ist damit kein Verschlussmechanismus mit eigener Steuerung und eigener Energieversorgung mehr notwendig. Diese Forschung bringt in Zukunft eine deutliche Reduzierung der Gesamtkosten für ein Bauwerk.
Unsere langjährige Expertise im Bau von Feuerwehrübungshäusern macht uns zu einem verlässlichen und guten Partner für die Konzeption von Übungsanlagen für unterschiedliche Zwecke und Auflagen. Hier sind wir in Förderprojekten verschiedener Ministerien und Arbeitsgemeinschaften immer auf der Suche nach verbesserten Lösungen und Möglichkeiten für möglichst reale Übungsbedingungen.
Projekt: Feuerwehr-Übungshäuser
Kann man den Ernstfall proben? Nein, aber man kann ihn gezielt üben. Wir haben bereits Erfahrung im Bau von Feuerwehrübungshäusern, in denen Ernstfälle simuliert werden können. In einem Förderprojekt der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e. V. Berlin können die Mitarbeiter der Feuerwehren das taktische richtige Verhalten erlernen. Für das Förderprojekt wurde zuerst eine Konzeption der Übungsanlage erstellt. Die Anlage ist so realitätsnah gebaut, dass das Arbeiten unter Einsatzbedingungen nicht nur simuliert, sondern auch real geübt werden kann, ohne dass die Umweltverträglichkeit beeinträchtigt wird.
Projekt: Übungsanlagen für Flugzeugbrände
Die Sicherheitsbestimmungen der International Civil Aviation Organization (ICAO) sind streng, sehr streng sogar. Sie schreiben vor, dass Flughafenfeuerwehren im Unglücksfall innerhalb von zwei Minuten am Brandort sein müssen, um einen effektiven Löschangriff starten zu können. Nach weiteren zwei Minuten müssen mindestens 50 Prozent der installierten Pumpenleistung abgegeben sein und nach einer weiteren Minute müssen alle Fahrzeuge am Unfallort sein, um einen effektiven Löschangriff starten zu können. Die Vorschriften schreiben weiterhin vor, dass, um diese Anforderungen einhalten zu können, jede Flughafenfeuerwehr ausreichend Übungsmöglichkeiten nachweisen und diese nutzen muss. Für den Fördergeber Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) (LINK) haben wir daher eine neue Übungsanlage für Flugzeugbrände konzipiert und geplant. Wichtig war eine möglichst realistische Flugzeugattrappe zu bauen, die häufigen Übungseinsätzen gewachsen sein sollte. Zudem wurde eine hochentwickelte Simulationstechnik für die Darstellung unterschiedlicher Brandherde und –arten eingebaut, die mit allen gebräuchlichen Löschmitteln bekämpft werden kann. Zudem bestand der Forschungsauftrag in der Entwicklung einer zugehörigen Umweltschutztechnik, die den häufigen Betrieb der Anlage ermöglicht. Zum Einsatz kommt ein hochentwickeltes System zu Versuchsdokumentationen und Ergebnisanalyse mit der entsprechenden Implementierung in Schulungsprogramme für auszubildende Flughafenfeuerwehrleute.
Best Case
Neue Membrantechnologie für Bäder und Fassaden
Für die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e. V. Berlin arbeiten wir an dem Thema „Öffenbare Membrankonstruktionen an Dach und Fassade für Sport und Freizeitbäder“. Kooperationspartner des Vereins ist zudem die TU Berlin, die B&O Hightex GmbH und das Holzkirchener Fraunhofer Institut. Um den laufenden Betrieb von Sport- und Freizeitbädern in Deutschland zu erhöhen, arbeiten wir in diesem Forschungsprojekt an einem innovativen Konzept. Ziel ist die Schaffung eines modularen Systems von Bedachungen, Teilbedachungen und Fassaden, mit dem der Schutz vor Witterungseinflüssen so gesteuert werden kann, dass die Verfügbarkeit der Badeanlagen durchgehend gewährleistet ist und die Attraktivität spürbar erhöht wird. Von den wissenschaftlich-technischen Inhalten her bildet die Wandelbarkeit der angestrebten Lösungen die übergeordnete Aufgabenstellung. Kernbereiche der Lösungsansätze sind die Entwicklung neuartiger, beweglicher Strukturen in Tragwerken und die Nutzung der innovativen Möglichkeiten, die der Einsatz von Membranen in Bauten bietet. Wichtige Teilaufgaben bei der Realisierung einer Modelllösung für das Gesamtsystem sind die Beeinflussung des Raumklimas und der Akustik über die Steuerung der UV-Durchlässigkeit
von Außenhüllen bis hin zur Prüfung der Eigenschaften von ETFE-Folien (Kriechverhalten) sowie die Anforderungen an den Brandschutz. In Analysen und Feldversuchen sollen diese Aspekte untersucht und anhand der Entwicklung eines Prototypens verifiziert werden. Prinzipiell soll ein praxistauglicher Systembaukasten entstehen, über den in unterschiedlichen Kombinationen der Systemkomponenten Lösungen für individuelle Ansprüche von Bäderbetreibern erfüllt werden können. Vom übergeordneten Ansatz der Modelllösung für einen innovativen Bädertyp soll die Bearbeitung der Aufgabenstellungen bis hinunter zu praxistauglichen Einzellösungen reichen. Die unterschiedlichen innovativen Kerne der Teilprojekte werden über die Bildung des Projektkonsortiums und den Einsatz von spezialisierten Fachbüros abgebildet. kplan arbeitet hier mit zwei Kooperationspartnern zusammen: dem Lehrstuhl für Massivbau der TU Berlin und dem Membranhersteller Hightex. Unterstützt wird das Team durch das Fraunhofer Institut für Bauphysik in Holzkirchen sowie durch das auf Bädertechnik spezialisierte Ingenieurbüro Fey & Partner. Ergebnis: Die spezifischen Eigenschaften von Membranen und Folienkissen wurden ausführlich erforscht und dargelegt. Von der TU Berlin wurde in Zusammenarbeit mit Hightex ein neuartiger Öffnungsmechanismus entwickelt. Von uns wurden architektonische Ansätze zur konstruktiven Umsetzung entworfen, die bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzt wurden.